
Thomas Brussig hat mit „Das gibts in keinem Russenfilm“ eine Real-Sozial-Science-Fiction-Satire geschrieben, in der die Mauer nicht fällt und der Schriftsteller Thomas Brussig, stets „unter Stasi- und Humorverdacht“, weder mit „oppositioneller Vorgeschichte“ noch mit „Westkontakten“ glänzen kann. Mit seinem Schreiben... weiterlesen
Klaus Modick erzählt von der Entstehungsgeschichte des berühmtesten Worpsweder Gemäldes: von Heinrich Vogelers „Das Konzert oder Sommerabend auf dem Barkenhoff“. 1905, auf dem Weg zu einer Preisverleihung für eben jenes Bild, erinnert Vogeler sich an die Gründung der Künstlerkolonie, die... weiterlesen
Ernest Borneman, der im April 2015 hundert Jahre alt geworden wäre, stieg in den 60er-Jahren zu einem der bekanntesten Sexualwissenschaftler und Wegbereiter der „Sexuellen Revolution“ im deutschen Sprachraum auf. Bücher wie „Das Patriarchat“ verschafften ihm eine breite Leser- und Anhängerschaft.... weiterlesen
Was läuft da im Bundestag? Ronen Wellmer, Barkeeper in der Kneipe des ARD-Hauptstadtstudios und Student der Medienwissenschaften im sechzehnten Semester, bekommt ein Telefonat Gregor Gysis mit, in dem von einer Orgie die Rede ist und von abwegigen Sexpraktiken. Das ist... weiterlesen
Eine polnische Besatzungsarmee im nordwestlichen Nachkriegsdeutschland? Kolja Mensings Interesse in „Die Legenden der Väter“ gilt der Suche nach seiner Familiengeschichte. Zugleich aber beleuchtet er ein nahezu unbekanntes Kapitel der Zeit nach ‘45, als im nördlichen Emsland rund um Oldenburg und... weiterlesen
Zum Auftakt der kleinen Reihe „Unsere neuen Nachbarn“, die sich mit dem Bundesnachrichtendienst – dessen neuer Standort die Chausseestraße ist – und anderen Auslandsgeheimdiensten in Fiktionen und Realitäten beschäftigt, unterhält sich Thomas Wörtche mit Christian von Ditfurth über dessen Romane... weiterlesen
In der Mitte Berlins wächst ein riesiger Rohbau in die Höhe: ein Bauwerk, das die einen „das Schloss“ und die anderen „Humboldt-Forum“ nennen. Darf man verlorene Bauwerke von zentraler städtebaulicher Bedeutung wiedererrichten? Das Buch von Friedrich Dieckmann befasst sich mit... weiterlesen
Olaf Schwarzbach ist unter dem Kürzel OL bekannt – seine Bildserien wie „Die Mütter vom Kollwitzplatz“, die in der Berliner Zeitung erscheinen, sind Humorklassiker. In „Forelle Grau“ erzählt er, wie aus dem jungen Comiczeichner aus Ostberlin, der unter dem Decknamen... weiterlesen
„Eine Wiege“ ist das bisher persönlichste Buch von Angela Krauß. Ausgewählte Kindheitsfotos, von ihrem Vater in den 50er-Jahren aufgenommen, hat die Autorin mit Verszeilen mehr begleitet als kommentiert. In der eigenen Dichtung geradezu aufzugehen – das ist ein klassischer Topos... weiterlesen
1984 zog Barbara Honigmann mit ihrer Familie nach Straßburg in die Rue Edel, um sich dort der jüdischen Gemeinde anzuschließen. Sie ahnte sicher nicht, dass sie dieser Straße, in der sie heute noch lebt, ein Buch widmen würde. Mit „Chronik... weiterlesen
Schockgefrostet durch die Morguegedichte Gottfried Benns gefroren dem sanguinischen Sohn des langjährigen Leipziger Zootierarztes Tinte und Seele. Und es grenzt an ein Wunder, dass er sich davon so erholte, dass in seinem jüngsten Band „Ich lebe in einem Wasserturm am... weiterlesen
Fabian Gerson wurde 1926 im polnischen Lodz geboren. Zusammen mit seiner Schwester Franciszka wuchs er in einem bürgerlich-zionistischen Elternhaus auf. Die behütete Kindheit endete 1939 mit dem deutschen Überfall auf Polen und der Annexion des Warthelands. Die Familie Gerson floh... weiterlesen
Karl Mickel (1935-2000) war ein poeta doctus der besonderen Art. Als gelernter Wirtschaftshistoriker besaß er den Blick durch die materiellen Gesetze der Gesellschaften, als Poet wusste er um die Geheimnisse der Dichtkunst, als Dozent für Verssprache an der Hochschule für... weiterlesen
Ab 15:00 Uhr (bis 18:00 Uhr) … werden Führungen durch die Brecht-Weigel-Gedenkstätte und über den Dorotheenstädtischen Friedhof angeboten (die Ausgabe der kostenlosen Zeitkarten für die Führungen beginnt 14:30 Uhr). Das Brecht-Archiv präsentiert Dokumente aus seinem Bestand Ab 16:30 Uhr... weiterlesen
Insgesamt drei Inszenierungen prägten die Wahrnehmung Heiner Müllers Anfang der 70er-Jahre in Westberlin – Regiearbeiten von Hans Lietzau, Ernst Wendt und Frank-Patrick Steckel. Sie bilden den Ausgangspunkt für eine Zeitreise an diesem Müllermontag. Die beiden Referenten folgen u. a. Reaktionen... weiterlesen
Schaer kehrt 2008 nach Afghanistan zurück, um seine kranke Mutter Khurschid zu besuchen. Es liegt ihm am Herzen, ihre Erinnerungen zu bewahren; dabei ist ihr kostbarer Teppich von zentraler Bedeutung. Der darauf abgebildete afghanische Reiterwettkampf Buskaschi wird zum Leitmotiv der... weiterlesen