
Eine der besten Autorenförderungen: das Berliner Literaturstipendium. Und eine der schönsten Möglichkeiten, in die aktuelle Berliner Literaturszene einzutauchen: der Besuch der Matinee „Berliner Manuskripte“ im Spiegelfoyer des Berliner Ensembles mit kurzen Lesungen der diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger, kompetenten Gesprächen mit... weiterlesen
Im 2002 auf Deutsch erschienenen Roman „Mutterland“ entfaltet Albahari neben der Geschichte seines im kanadischen Exil lebenden Ich-Erzählers, der wiederum an der Lebensgeschichte seiner Familie arbeitet, ein Panorama europäischer Geschichte des 20. Jahrhunderts. Von der Sinnlosigkeit des Krieges und der... weiterlesen
In ihrem neuen Buch ergründet Sabine Peters die Befindlichkeiten ihrer rund 28 Figuren, die verschiedenen Hamburger Milieus entstammen. Die Erzählweise erinnert an short cuts: jedes Kapitel hat eine Hauptfigur, alle Figuren haben auch miteinander zu tun. Ein vielstimmiger Chor entsteht,... weiterlesen
Wie nah psychische und physische Verspannungen beieinander liegen, zeigt sich am Arbeitsplatz der Physiotherapeutin Elsa Gundlach, der Protagonistin in Brigitte Kronauers neuem Roman. Hier werden nicht nur Schmerzen gelindert oder gelöst, es werden Strudel persönlichster Lebensgeschichten und Traumwelten freigesetzt, die... weiterlesen
Melancholisch geht es zu und amüsant in Aris Fioretos‘ neuem Buch, einem Erinnerungsbuch: halb ist es fiktiv, halb autobiografisch. Hinter der Figur des Vaters ist unschwer der griechische Vater des schwedischen Sohnes einer österreichischen Mutter zu erkennen. Rückwärts erzählt Fioretos... weiterlesen
Comicstrip oder musikalisches Drehbuch für den eigenen Lebensfilm? Mit mehr als 1000 Gouachen komponierte Charlotte Salomon unter dem Projekttitel „Leben? Oder Theater?“ ein dreifarbiges Stück Kulturgeschichte, das weit über autobiografische Begrenzungen hinausreicht. Sie integrierte Texte in die Bilder, ließ parallele... weiterlesen
Marion Poschmann wird sowohl als Romanautorin wie Lyrikerin hoch gelobt. Zu Recht: Ihr neuer Roman „Die Sonnenposition“ stellt in mal tragischen, mal komischen Episoden, in poetisch dichter Sprache und raffinierten Motivverkettungen dar, wie der dickliche Altfried Janich, junger Psychiater aus... weiterlesen
Zwei Kritiker laden einen prominenten Gast ins Literaturforum ein, um mit ihm über neu erschienene Romane und Erzählungen zu diskutieren und ihn über seine Lese-Erlebnisse zu befragen. Darüber hinaus geben die Gesprächspartner kurze Empfehlungen zu den aufregendsten Büchern aus der... weiterlesen
Raum- und Saumtänzerin versunkener Kulturen ist die 1976 nahe der Wartburg Geborene, die in Tübingen, Prag, Berlin und Halle Kunstgeschichte studierte und nun ein Museum leitet. Weiter her als dessen Schätze kommen die von ihren Lesern geschätzten, in mehreren Auflagen... weiterlesen
Heiner Müller verließ sich in seiner Theaterarbeit gern auf einen oder mehrere Schauspieler, bei denen er das Verständnis für die besondere Situation des inszenierenden Autors voraussetzen konnte. Einer von ihnen war Ulrich Mühe, den er für seine „Macbeth“-Inszenierung an der... weiterlesen
Familienurlaub auf einer griechischen Insel. Auf der Rückreise wird der Neurologe Gabor Lorenz am Hafen von Patras Zeuge, wie ein junger Mann auf einen Lastwagen springt, um unbemerkt auf die Fähre zu gelangen, mit der auch Lorenz und seine Familie... weiterlesen
Die Komintern-Agentin Olga Benario und Luiz Carlos Prestes, der Anführer des Aufstandes gegen die brasilianische Regierung Vargas, führten eine dramatische Liebe im krisenhaften 20. Jahrhundert. Mitte der 1930er Jahre scheiterte der von ihnen vorbereitete Putsch in Brasilien. Prestes wurde inhaftiert... weiterlesen
Als Harald Beer im Jahre 1946 einer ihm unbekannten Frau den Weg über die "grüne Grenze" in die britische Zone zeigt, wird der Achtzehnjährige wegen „Schleusertätigkeit“ verhaftet, dem NKWD übergeben und vom sowjetischen Militärtribunal zu fünf Jahren Lagerhaft verurteilt. Im... weiterlesen