
In dieser Gedenkstunde für den im Februar verstorbenen Brecht-Lektor Wolfgang Jeske werden Schriftsteller, Wissenschaftler, Regisseure, Editoren und Lektoren über Verantwortung und Last des Büchermachens sprechen. Sie erinnern sich der peniblen und vergnüglichen Kontrolle eines Lektors, der seine Aufgabe als „Dienst... weiterlesen
Der Ökonom Gábor Kolozs, der in Moskau studiert hat und später als Dissident diffamiert wurde, gerät nach einer kurzen Phase des Erfolgs in die Arbeitslosigkeit. Er greift zu ungewöhnlichen Mitteln, um seine kargen Einkünfte zu sichern, und kassiert weiterhin die... weiterlesen
Acht erzählerische Recherchen versammelt der neue Essayband von Marcel Beyer. Eine der Spurensuchen gilt dem ehemaligen Briefkasten Wladimir Putins in Dresden und entwirft ein politisches Miniaturbild des russischen Staatschefs. Andere Beiträge berichten über eine Reise nach Weißrussland, Blumen am Genfer... weiterlesen
1950 im sorbischen Sprachkreis der Oberlausitz geboren, wurde der Sohn eines Kleinbauern, Tischlers und Schnitzers von dem Wunsch beseelt, zu wurzeln und zu fliegen.Das ließ sich ihm nur in einem einzigen Leben vereinen: dem des Dichters. Der wurde er, nach... weiterlesen
Die Geschichte eines amerikanischen Seemanns, der nach langer Irrfahrt als Billiglohnarbeiter ohne gültigen Pass auf einem heruntergekommenen Frachter anheuert, erschien erstmals 1926 in der Büchergilde Gutenberg. Die Literaturwissenschaftler Günter Helmes und Galina Potapova unterhalten sich über Travens wohl berühmtestes Buch,... weiterlesen
Zwischen 1926 und 1940 ließ Traven von Mexiko aus eine Reihe von sozialkritischen Abenteuerromanen erscheinen, darunter „Die Baumwollpflücker“, „Die Brücke im Dschungel“ und der sechsteilige „Caoba“-Zyklus, in dem anschaulich und klar Lebens-, Arbeits- und Abhängigkeitsverhältnisse der indigenen Bevölkerung geschildert werden.... weiterlesen
Bevor der Mann, der sich B. Traven nannte, 1924 aus Europa verschwand, war er unter dem Pseudonym Ret Marut als Schauspieler, Journalist und Schriftsteller tätig. Zwischen 1917 und 1921 gab er die Zeitschrift „Der Ziegelbrenner“ heraus, die gegen Kapitalismus, Militarismus... weiterlesen
Zeitlebens machte Traven ein Geheimnis um seine Identität. Er wechselte mehrmals seinen Namen, legte falsche Spuren und nährte lustvoll die abseitigsten Spekulationen über seine Herkunft. Im Gespräch mit Olaf Cless geben der Traven-Sammler und -Kenner Wolf-Dietrich Schramm und Jan-Christoph Hauschild,... weiterlesen
Zum Abschluß der Traven-Woche erzählen ein französischer Regisseur und ein deutscher Schauspieler, worin für sie die Faszination des geheimnisumwitterten Schriftstellers besteht: Xavier Villetard stellt seine sehr persönlich gehaltene filmische Annäherung vor, für die er im Auftrag von ARTE Originalschauplätze in... weiterlesen
Was suchen wir in der Ferne? Und: Was haben wir da zu suchen? Komische Fragen für einen durchaus erfolgreichen Reisereporter. Ein Reisereporter allerdings, der stets daheim geblieben ist und der auf keinen Fall die Grenzen Ostberlins überschreiten will. Penibel sorgt... weiterlesen
Falko Hennig und Robert Weber haben sich auf die Spur der Liebe, genauer gesagt des Liebesbriefs, begeben. Vor zwei Jahren begannen sie ihre Suche und durchforsteten jeden erdenkbaren Winkel nach noch so kleinen Schriftstücken, die in irgendeiner Weise eine amouröse... weiterlesen
Für ihr vielseitiges literarisches Schaffen wurde Monika Rinck bereits mit mehreren Auszeichnungen bedacht, darunter der Ernst-Meister-Preis (2008) und zuletzt der Kunstpreis Berlin/Literatur (2012). Nach mehreren vorausgegangenen Gedichtbänden ist nun ihr Band „Honigprotokolle“ erschienen. Das titelgebende Kompositum verdeutlicht das Klebrig-Verbindende, das... weiterlesen
Im Stroemfeld Verlag ist eine Box mit editorisch aufbereiteten Notizzetteln Kafkas erschienen. Unter den flüchtigen Notizen finden sich spontane Eingebungen, Bemerkungen und Sentenzen. Die "Zürauer Zettel" gehören zu den "Oktavheften 7 & 8", die auch die Entwürfe zu "Prometheus", "Sancho... weiterlesen
Der Schriftsteller Erwin Strittmatter geriet vor einigen Jahren in die Schlagzeilen, als publik wurde, dass er während des Zweiten Weltkriegs einer Polizeieinheit angehört hatte, die an Aktionen gegen die Zivilbevölkerung auf dem Balkan beteiligt war. Die vorliegende Biografie rekonstruiert anhand... weiterlesen