Wolfgang Hilbig (1941–2007), einer der wenigen Büchner-Preisträger mit proletarischer Herkunft! Als vaterlos aufgewachsenes Kriegskind begann er am Küchentisch eines Hauses zu schreiben, in dem es so gut wie keine Bücher gab. Birgit Dahlke beschreibt den Autor als sprachgewaltigen Schweiger und... weiterlesen
Programm
Kerstin Hensel „Federspiel – Drei Liebesnovellen“
Federn und Federn lassen: Wen das Leben gerupft hat, findet Zuflucht auf dem „Gnadenhof“ oder in einer der anderen Erzählungen, die in Kerstin Hensels neuem Buch unter dem Titel „Federspiel. Drei Liebesnovellen“ versammelt sind. Da ist zum Beispiel die geistig... weiterlesen
Ernst von Waldenfels „Nikolai Roerich. Kunst, Macht und Okkultismus. Biografie“
Im vorrevolutionären Russland ein angesehener Maler mit großem Interesse für Okkultismus, hatte Nikolai Roerich beste Kontakte zum Zarenhof, aber auch zu Maxim Gorki oder Alexander Blok. Später tauchte er in New York auf und schuf eine eigene mystische Lehre. In... weiterlesen
Chronik der Lektoren. Von Suhrkamp zum Verlag der Autoren“
Im Jahre 1968 verlor der Suhrkamp-Verlag auf einen Schlag fünf namhafte Lektoren. Ihr Versuch, gegenüber dem Verleger Siegfried Unseld eine umfassende Mitbestimmung im Verlagsgeschäft zu erstreiten, war gescheitert. Ein Jahr später gründeten die ehemaligen Suhrkamp-Lektoren den „Verlag der Autoren“, der... weiterlesen
Beim Stichwort „französische Kunst, Ende 18. Jahrhundert“ fällt Kennern vielleicht noch am ehesten Jacques-Louis David ein, aber kaum einer erinnert sich an Marie Louise Élisabeth Vigée-Lebrun. Dabei war die französische Künstlerin eine der berühmtesten Malerinnen ihrer Zeit. Sie musste vor... weiterlesen
Marlene Streeruwitz „Die Schmerzmacherin“
„Noch nie waren so viele Raubvögel zu sehen gewesen“ – der erste Satz aus Marlene Streeruwitz‘ neuem Roman „Die Schmerzmacherin“, der für den Deutschen Buchpreis 2011 nominiert war, lässt sich als eine große Metapher einer neuen Weltordnung lesen. Streeruwitz beschreibt... weiterlesen
Jens Sparschuh „Im Kasten“
Für Hannes Felix ist Ordnung nicht nur das halbe, sondern eigentlich das ganze Leben. Und als der Held in Jens Sparschuhs Roman „Im Kasten“ akribisch ordentlich den Koffer seiner Frau packt, bemerkt er nicht, dass just in diesem Moment sein... weiterlesen
Ralph Bollmann „Walküre in Detmold“
Als Brecht sich 1928 zur Oper äußerte, legte er eine Fallstudie über den Verblendungszusammenhang des bürgerlichen Opernbetriebs vor und forderte nicht weniger als eine Demokratisierung des gesamten Apparats, um dem kritisch-reflektierenden Zuschauer zu seinem Recht zu verhelfen. Dieser kunststürmerische Impetus... weiterlesen
Karl Wetzig „Windzeit, Wolfszeit“
Moderation: Andreas Vollmer
Snorri ist bis heute ein beliebter isländischer Vorname. Snorri Sturluson, als Verfasser der „Edda“ bekannt und einer der Protagonisten in Karl Wetzigs spannendem historischen Roman, tariert die Interessen der herrschenden Familien Islands aus und sichert dem Land auf diese Weise... weiterlesen
Alexander Zinn „Das Glück kam immer zu mir“: Rudolf Brazda – Das Überleben eines Homosexuellen im Dritten Reich
Kurz vor der nationalsozialistischen Machtübernahme erlebt der junge Rudolf Brazda sein Coming-out als Homosexueller. Für kurze Zeit genießt er seine erste große Liebe, dann schlagen die Nationalsozialisten zu. Nach zwei Verhaftungen wird Brazda 1942 in das Konzentrationslager Buchenwald verschleppt. Dort... weiterlesen
Best Of aus dreißig Bühnenjahren
Seit 30 Jahren singt Gerlinde Kempendorff Kabarettchansons. Ihr Programm „Best Of aus dreißig Bühnenjahren“ gleicht einer musikalische Blütenlese ihrer Lieblingslieder: Von Tucholsky, Hollaender, Brecht, Kreisler bis hin zum deutsch-deutschen Schlager, Volks- und Kampflied. Ein Kessel Buntes der großen Kleinkunst, gespickt... weiterlesen