
In seinem neuen Buch „Nach dem Kapitalismus?“ widmet sich der Literat und Politologe Raul Zelik dem Projekt der sozialen und politischen Emanzipation. Ausgehend von der aktuellen Krise des Kapitalismus und dem Scheitern des Realsozialismus diskutiert Zelik die sozialen Umbrüche in... weiterlesen
Soll man Emails aus der virtuell-existierenden DDR besser gleich löschen? Was haben Viren mit dem lieben Gott zu tun? Werden Romane künftig zielgenau für exakt einen Leser geschrieben? Angela und Karlheinz Steinmüller kennen die Zukunft-Ost und die Zukunft-West. Sie sprechen... weiterlesen
Max Frisch ist der meistgelesene Schriftsteller der Schweiz, in Deutschland verkaufen sich seine Bücher in Millionenauflage. Der Kulturjournalist und Literaturwissenschaftler Julian Schütt zeichnet in seiner Biografie Max Frischs Aufstieg zum Weltautor bis in die Mitte der fünfziger Jahre des 20.... weiterlesen
Für ihr Buch „Verlernen. Denkwege bei Hannah Arendt“ wurde Marie Luise Knott für den Preis der Leipziger Buchmesse 2011 in der Kategorie Sachbuch/Essayistik nominiert. Es handelt sich um eine Einladung, den Denkbewegungen von Hannah Arendt zu folgen, wobei vier für... weiterlesen
Das bestandene Abitur verheißt normalerweise die große Freiheit. Nicht so in Abbas Khiders Roman „Die Orangen des Präsidenten“. Mahdi wird an diesem Tag verhaftet und muss die nächsten zwei Jahre unter unmenschlichsten Bedingungen und Folter im Gefängnis verbringen, immer an... weiterlesen
Leichen auf dem Seziertisch des Pathologen und Leichen auf den Schlachtfeldern der napoleonischen Kriege: Hauptfigur des Romans ist Johann Friedrich Meckel der Jüngere, Anatom und einer der wichtigsten vordarwinistischen Denker. Sein Bruder Heinrich beginnt die Erzählung mit der Beschreibung der... weiterlesen
Ohne moralische Scheuklappen, ohne Rücksicht auf Konventionen: Erich Mühsam, der berühmteste deutsche Anarchist, hielt sein Leben in ausführlichen Tagebüchern fest. Der wache Blick des Weltveränderers macht diese Notizen so fesselnd. Mühsam will Anarchie in Praxis umsetzen. In allen Sätzen schwingt... weiterlesen
Jahre der Krise, aber auch der Selbstfindung. Peter Weiss ist Mitte Zwanzig, als er ins schwedische Exil geht. Im Briefwechsel mit seiner Jugendfreundin thematisiert er die Schwierigkeiten eines jungen Mannes, der zwischen künstlerischem Ausdruck und Existenzdruck hin und her gerissen... weiterlesen
Seine ersten 15 Lebensjahre verbrachte Kleist überwiegend in Frankfurt (Oder); letztmals hielt er sich dort für längere Zeit während seiner drei Studiensemester auf. Dem „genius loci“ ist eine ganztägige Exkursion gewidmet. Die TeilnehmerInnen erwartet ein buntes Programm: Führung durch das... weiterlesen
Die zwischen Oktober 1810 und März 1811 erschienenen „Berliner Abendblätter“ waren Kleists letzter Versuch, sich eine Existenzgrundlage zu schaffen. Als Herausgeber und Redakteur verfolgte Kleist zwei Ziele: „in der ersten Instanz, Unterhaltung aller Stände des Volks; in der zweiten aber... weiterlesen
Kleists kleine Prosa besitzt zahlreiche Stücke, worin der Erzähler nicht nur seine Figuren, sondern auch die Leser in ein raffiniertes Arrangement aus Wahrheiten, Gewissheiten und Scheinbarem verstrickt, für das er am Ende die Auflösung schuldig bleibt. Die Suggestion des Erzählens... weiterlesen
Die „Berliner Abendblätter“ verdanken ihren Anfangserfolg nicht zuletzt einer Sicherheitspartnerschaft, die Kleist mit dem Berliner Polizeipräsidenten Gruner eingegangen war. Die polizeilichen Mitteilungen über Brandstiftungen, größere und kleinere Unglücke sowie Fälle von Alltagskriminalität waren ein Publikumsmagnet. Als die Polizeimitteilungen nicht mehr... weiterlesen
Am 20. November vor 200 Jahren, einem Donnerstag, fuhren Kleist und Henriette Vogel in einer Lohnkutsche zum „Neuen Krug“ des Gastwirts Johann Friedrich Stimming, wo sie die Nacht verbrachten, ehe Kleist am folgenden Spätnachmittag zunächst seine Freundin und dann sich... weiterlesen
Der Berliner Teil der aus Anlass des Gedenkjahrs gezeigten, mit dem Kleist-Museum in Frankfurt (Oder) koordinierten Doppelausstellung „Kleist: Krise und Experiment“ entwirft die Biografie des Dichters in aufwendigen Rauminszenierungen, die darauf abzielen sollen, „dem Besucher durch assoziative Bilder und Installationen... weiterlesen