Der autobiografische Roman „Die Erfindung des Lebens“ handelt von einem Jungen, der die vor seiner Zeit liegenden Schicksalsschläge seiner Mutter mitträgt, indem er, wie sie, verstummt. Seine Ausdrucksmöglichkeit findet er zunächst in der Musik und wird nach sieben wortlosen Jahren... weiterlesen
Programm
„vieles versuchend äußerte er viel: haltet ihn doch nicht bei dem was er sagte bald ändert ers …“ So verteidigt Brecht um 1927 den schlechten Charakter seines Bühnenhelden Fatzer – und sein eigenes Schreiben, sein begieriges Versuchen und Verändern. Hierzu... weiterlesen
Fast zwanzig Jahre schrieben sie einander Briefe: Gretha Jünger, geborene von Jeinsen - Aristokratin, Autorin und elf Jahre jüngere Ehefrau des bis heute umstrittensten deutschen Schriftstellers –, und Carl Schmitt, Patenonkel ihres zweiten Sohn und bis heute umstrittenster deutscher Staats-... weiterlesen
Ich-Erzählerin aus Vietnam landet in Paris. Ihr Leben verknüpft sich immer enger mit Filmhandlungen. Kapitel 3: Als ich zum ersten Mal den Film „Tristana“ sah und aus dem Kino auf das nächtliche Trottoir herauskam, sah ich in einer Entfernung von... weiterlesen
Anlässlich des Tags der Menschenrechte sprechen Alexandra Kemmerer, Ulrike Poppe und Michael Jeismann darüber, wie die Menschenrechte in den globalen Krisen und Konflikten des 20. Jahrhunderts an Geltung gewonnen haben. Es existieren, so macht das Buch deutlich, ganz unterschiedliche Vorstellungen... weiterlesen
Der Begriff der „Mitte“ beherrscht die politische Debatte. Aber was genau ist unter Mitte – gesellschaftlich, politisch, geographisch – zu verstehen? Und vor allem: warum ist sie mit der Idee vom „rechten Maß“ verbunden? Vielleicht weil die Mitte als ein... weiterlesen
Er ist einer der wichtigsten Verleger in Deutschland, Herausgeber der „akzente“, Lektor, Essayist, Romancier – vor allem jedoch Dichter. Michael Krügers neuer Gedichtband „Ins Reine“ bezeugt pointierter denn je „die unerträgliche Lust, / eine Sprache zu finden, die entspricht.“ Insbesondere... weiterlesen
Im Februar 2006 stirbt Jerzy Hronowski, genannt Jurek, in seiner Wohnung in Warschau. Auf seiner Beerdigung wird Katarina Bader klar, wie einsam ihr Freund Jurek, den sie als 18jährige in der Jugendbegegnungsstätte in Auschwitz kennengelernt hatte, in seinen letzten Lebensjahren... weiterlesen