
Sophie Scholl ist eine Ikone der deutschen Geschichte. Doch ihr Weg von der behüteten Tochter über die jugendliche NS-Führerin zur entschiedenen Gegnerin des Nationalsozialismus als Mitglied der „Weißen Rose“ war länger, widersprüchlicher und differenzierter als bisher dargestellt. Barbara Beuys hat... weiterlesen
Angela Rohr, österreichische Schriftstellerin und Ärztin, Rainer Maria Rilkes Freundin Angela /Guttmann/ aus dem Winter 1920 in Locarno, galt als verschollene Autorin. Sie war Expressionistin, Dadaistin, Psychoanalytikerin, Korrespondentin der /Frankfurter Zeitung/ in Russland, bevor sie 1941 in Moskau inhaftiert wurde... weiterlesen
Freud ist bekannt als Vater der Psychoanalyse. Freud als Vater von sechs Kindern jedoch ist relatives Neuland. Dieses zu betreten ist nun möglich geworden durch die von Michael Schröter herausgegebenen, größtenteils erstmals veröffentlichten Briefe Freuds an seine Kinder und Enkel.... weiterlesen
Der Historiker Peter Kamber hat acht Jahre lang über die in der Schweiz konzentrierte Geheimdienstszene während des Zweiten Weltkriegs recherchiert, seinerzeit Beteiligte befragen können und untersucht, wie die Alliierten den deutschen Militärwiderstand wahrnahmen. Seine Ergebnisse konnte er nur in einem... weiterlesen
Dieser 1965 am Strelasund geborene Mähnenlöwe, der seiner Fleischarbeit im berühmtesten Lesesaal des Landes, dem der Deutschen Bücherei in Leipzig, reviertreu nachgeht, lebt zugleich das entgrenzte Dasein eines welttrunkenen Dichters mit dem unstillbaren Hunger nach Schönheit und Liebe, deren Winkel... weiterlesen
Als der Pariser Arzt Joseph-Ignace Guillotin 1789 anlässlich eines Antrags auf Reform des Strafrechts die Idee zur Guillotine vorstellte, tat er das, um – so absurd es klingt – die Hinrichtungspraxis zu humanisieren. Jeder, der zum Tode verurteilt war, sollte... weiterlesen
Die bloße Tatsache des Todes schafft die Möglichkeit einer allgemeinen Dimension von Bedeutsamkeit. Das Wissen um den Tod wiederum ist die Triebfeder menschlicher Sinnsuche. Diese Thesen zum Verhältnis von Sein und Sinn erläutert Jochen Hörisch an einer Vielzahl konkreter Kunstwerke,... weiterlesen
Dokumentarfilm Angeblich beging Walter Benjamin Selbstmord, als er auf der Flucht vor den Nazis im katalanischen Grenzstädtchen Portbou festgehalten wurde und seiner Deportation entgegenblickte. David Mauas zeigt in seinem Dokumentarfilm jedoch diverse Ungereimtheiten an dieser offiziellen Version. Neben einer Rekonstruktion... weiterlesen
„Sorry, Leute, hier spukt es doch.“ Die selbsternannte Geisterjägerin Sarah Khan ist eigentlich Schriftstellerin und fängt genau genommen keine Geister, sondern Geschichten über ebensolche. In ihrem Erzählband dokumentiert sie literarisch die Geistererfahrungen von Freunden, von Bekannten und Nachbarn. Khan interessiert... weiterlesen
Benjamin Stein hat ein Buch über die Unzuverlässigkeit unserer Erinnerungen und das Ringen um Identität geschrieben. Inspiriert hat ihn dazu der spektakuläre Fall des „Binjamin Wilkomirski“, der 1995 eine von der Kritik vielgelobte Autobiografie veröffentlichte, die sich einige Zeit später... weiterlesen
Die Briefe Anna Seghers‘ an Verwandte, Freunde und Kollegen in aller Welt zeichnen ein unbekanntes Bild der Autorin: von den Belastungen und Überlastungen ihres Alltags, von ihrem Humor, von ihrem Lebensmut. Die politischen Ereignisse der 60er und 70er Jahre in... weiterlesen