
Joel Agee erzählt von seiner amerikanischen Jugend in Ostdeutschland. Einer ziemlich priviligierten Jugend, verfügte die Familie des prominenten Schriftstellers Bodo Uhse doch über Villa mit Dienstmädchen und Chauffeur. Es gelingt dem Autor, die Atmosphäre der Jahre von 1948 bis 1960... weiterlesen
1959 kam Uwe Johnson aus der DDR nach West-Berlin. Rasch gehörte er zum engsten Kreis um den Verleger Siegfried Unseld im Suhrkamp Verlag mit all den Autoren, die den bundesdeutschen Literaturbetrieb der 60er Jahre prägten. Besonderes Gewicht hatte dabei die Freundschaft mit... weiterlesen
Mit seinen Epigrammen zu Fotos reagierte Brecht auf das zeitgemäß populärste Bildmedium. Der Video- und Theaterkünstler Niklas Ritter nähert sich diesen Text-Bild-Arrangements mit den Mitteln des Films und übersetzt sie in Form eines Ein-Personen-Stücks (mit Schauspieler Julian Mehne) in die... weiterlesen
Gegen das Wagner’sche „Gesamtkunstwerk“ gerichtet, propagierte Brecht die Idee einer Trennung und freien Assoziation der Künste. In ihrem Vortrag erkundet Marianne Streisand, inwiefern Brecht selbst diesem Anspruch gerecht wurde und welche Rolle er den Künsten im Verhältnis zur Literatur zuerkannte.... weiterlesen
Brecht legte mehrere umfangreiche, aber bisher kaum ausgewertete Bildsammlungen an. Eine davon gilt dem „Kaukasischen Kreidekreis“. Der Oxforder Literaturwissenschaftler Tom Kuhn diskutiert die Bedeutung dieser Materialsammlung für eine Neulektüre des Stücks (Votragstitel „Das Bildmaterial zum ‚Kaukasischen Kreidekreis‘“). Das Initiativmoment des... weiterlesen
Der französische Kunstphilosoph Georges Didi-Huberman hat in seinem Buch „Quand les images prennent position“ die Bedeutung Brechts als Bild-Theoretiker entfaltet. In seinem Vortrag verlängert er die Perspektive auf den Kunst-Theoretiker Aby Warburg und diskutiert die Nähe zwischen den von Brecht... weiterlesen
Mit der Tagung „Brecht-Perspektiven 2010“ gibt das Literaturforum im Brecht-Haus jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern die Chance, Ihre Arbeiten zu Brecht zur Diskussion zu stellen und der Frage nachzugehen, wo die Perspektiven für weitere Forschungen liegen. Die Diskussion leitet der Frankfurter... weiterlesen
Durch seine Bühnenbilder für Aufführungen Heiner Müllers bewegt sich der Künstler und Bühnenbildner Mark Lammert in der Tradition einer kritischen Auseinandersetzung mit der Ästhetik Brechts. Vor dem Hintergrund skizziert er Fragestellungen, die heute noch von Brecht für das Bühnenbild ausgehen... weiterlesen
1996 verstarb, 67jährig, der Dichter Edmund Mach während seiner ersten großen Reise in New York. Denn der schizophrene Mach verbrachte den größten Teil seines Lebens in der Psychiatrie. Sein Arzt, Leo Navratil, animierte ihn zum Schreiben: “Das Vögel keine hässlichen... weiterlesen
Eine Geschichte von Verbrechen, Sühne und Versöhnung. Eine deutsche Geschichte. Gercke macht die Sprachlosigkeit in der Familie zu einem nachvollziehbaren und eindringlich beschriebenen Thema. Die junge Anwältin Lisa verachtet ihre Großmutter Dora, die wegen Mordes im Gefängnis sitzt. Damit ihre... weiterlesen
An seinem Lebensabend, 1965, versucht ein ehemaliger NSDAP-Mann eine Antwort zu finden auf die Frage: Wie konnte ich nur bei denen mitmachen? Er schreibt seine Erinnerungen für seine Söhne nieder und streitet nichts ab. Er bedient die Partei in seiner idealistischen... weiterlesen
Mit diesem Abend laden wir ein zu einem Streifzug durch die Welt der Gitarre. Viele berühmte Schriftsteller und Musiker hielten ihre Erlebnisse mit diesem wundervoll vielseitigen Instrument in Romanen, Gedichten und Tagebüchern fest. Das dramaturgisch durchdachte Geflecht aus den Texten... weiterlesen
Wie in einen romantischen Salon lädt Brigitte Kronauer uns in ihr Buch voller skurriler Gestalten, mit all ihren Geschichten und Erinnerungen. Alles scheint der Vorstellungskraft der Schriftstellerin Rita Palka zu entspringen, die sich selbst unters Personal mischt. Die Figuren mit... weiterlesen
Martin Urbach zeigt mit Hilfe der historisch-kritischen theologischen Forschung, der modernen Sprach- und Textwissenschaften, der Archäologie, der Geschichtswissenschaften sowie insbesondere auch der Erkenntnisse der Naturwissenschaften, dass die Bibel heute anders verstanden werden muss, als dies über zweitausend Jahre lang der... weiterlesen
Ein Handbuch ist eine geordnete Zusammenstellung eines Ausschnitts des menschlichen Wissens und dient als Nachschlagewerk. Gleichzeitig ist es auch immer ein Spiegel seines jeweiligen Entstehungszeitraums. Unter diesem Gesichtspunkt stellt Wolfgang Benz den neuen “Gebhardt”, Band 22 vor. Den Autoren ist... weiterlesen