
Der in Berlin lebende Maler und Zeichner Christoph Meyer hat sich von der Korrespondenz zwischen Walter Benjamin und Bertolt Brecht zu dem Triptychon "Exil" und einem Zyklus von Zeichnungen anregen lassen. Über diese Arbeiten, die das Literaturforum in zwei Ausstellungen... weiterlesen
Am 2. Januar 2009 starb Inger Christensen in Kopenhagen. Christensen, deren Lesungen besonders in Berlin legendär waren, veröffentlichte neben mehreren Lyrikbänden auch Romane, Essays, Theaterstücke und Hörspiele. Ihr Werk wurde vielfach ausgezeichnet, lange Zeit galt sie als Kandidatin für den... weiterlesen
Von den 78 Verlagen des „Leselandes DDR“ existiert kaum mehr ein Dutzend. Nur 2,2 Prozent der jährlich produzierten Titel kommen aus den ostdeutschen Bundesländern. Wodurch ist das Verlagssterben verursacht? Durch die marktuntaugliche Struktur der DDR-Buchbetriebe, eine verfehlte Privatisierungspolitik der Treuhandanstalt oder die... weiterlesen
Das Geschwätz von der “Welthaltigkeit” der Literatur wird in dieser Geschichte gründlich ad absurdum geführt.TILMAN RAMMSTEDT hat einen China-Roman geschrieben, ohne jemals in China gewesen zu sein. Sein Romanheld Keith Stapperpfennig behauptet gegenüber den Geschwistern, den ziemlich schwierigen Großvater dorthin zu... weiterlesen
Kaum ein Schriftsteller des 20. Jahrhunderts war so widersprüchlich, kaum einer so geschickt und souverän darin, seine Biographie und seine Haltung zur Welt ständig neu zu erfinden wie Joseph Roth, der von sich selbst sagte, dass er „böse, besoffen, aber... weiterlesen
Einhundert Jahre aus der Geschichte zweier Familien und aus der Geschichte eines Landes: REINHARD JIRGLS “Die Stille” ist das monumentale Epos vom langen 20. Jahrhundert in Deutschland. Am Anfang steht ein Fotoalbum, die ältesten Bilder sind über achtzig Jahre alt: einhundert Fotografien... weiterlesen
Als Einar Schleef mit zwanzig seine Geburtsstadt Sangerhausen verlässt und nach Ostberlin zieht, um an der Kunsthochschule Weißensee Malerei zu studieren, beginnt der Briefwechsel zwischen Mutter und Sohn, der von Seiten Gertruds bestimmt ist durch ein Zugleich von Geben und... weiterlesen
Die Textbeiträge dieses umfangreichen Materialienbandes werden begleitet von einer einzigartigen Mischung aus bisher unveröffentlichten Dokumenten zu Alfred Anderschs Leben, aus Briefen, Fotos und Bildern. Und immer wieder wird seinen eigenen Texten Raum gegeben, um für sich zu sprechen. Unverstellt und... weiterlesen
Viele Schriftsteller haben für den Film geschrieben, nicht alle ihre Skripte wurden realisiert. Die nichtgedrehten Filme bieten literarische Qualitäten eigener Art: sie wurden aufs Kino hin geschrieben und bleiben doch belletristische Unikate. Der Vollblutsatiriker der frühen Jahre GÜNTER KUNERT streitet und ironisiert... weiterlesen
Die Buchreihe „Alt Englisches Theater Neu“ wendet sich an Leute, die Theater ansehen und an Leute, die Theater machen. Außer dem Stücktext sind Kommentare und Materialien, wie Quellenschriften und Essays; in diesem Band einen der bedeutendsten neueren Aufsätze über Shakespeare:... weiterlesen
Das Deutsche Literaturinstitut Leipzig stellt sich vor, drei Studenten geben Einblick in und Auskunft über ihre Arbeit. Sie lesen Texte, die während des Wintersemesters 2008/09 entstanden sind. Die Lesung wird von Michael Wildenhain moderiert, der als Gastdozent am Literaturinstitut tätig... weiterlesen
Als Walter Kempowski 2007 78-jährig starb, war das Feuilleton sich einig, dass er einer der bedeutendsten deutschen Erzähler und d e r Chronist der deutschen Alltagsgeschichte des 20. Jahrhunderts gewesen ist. Diese einhellige Ehrung durch den Literaturbetrieb war Kempowski, der... weiterlesen
Thomas Brasch, Schriftsteller, Filmemacher und Übersetzer, einer der markantesten Figuren der neuen deutschen Literatur, wurde 1945 als Sohn jüdischer Emigranten in England geboren. Die Interviews, die mit seinem Länderwechsel vom Osten in den Westen Deutschlands 1976 einsetzen, sind bemerkenswerte Zeugnisse... weiterlesen
Der deutsche Jude Hans Mosbacher lebte 55 Jahre lang in Kassel, bevor er 1937 nach Palästina emigrieren musste. Eva Schulz-Jander erzählt seine Geschichte anhand der Erinnerungen seines Sohnes, sie unterscheidet sich von vielen Vertreibungsschicksalen, denn sie erzählt keine Opfergeschichte, sondern... weiterlesen