
Wassili Grossmans Gesellschaftsepos über die Schlacht von Stalingrad ist von enormer erzählerischer Kraft und vermittelt eine umfassende Erkenntnis über die Mechanismen hinter der Katastrophe des 20. Jahrhunderts. Der Autor hat die vielen Einzelschicksale zu einem groß angelegten Erzählkosmos verwoben, in... weiterlesen
Mitglieder des Schriftstellerverbandes stellen ihre Projekte vor, die sie von Berlin bis in die Türkei, den Libanon und nach Indien führen. Sie berichten ebenso über die Zusammenarbeit mit Verwertern und Politikern bei der Projekt-Organisation und – auf Basis der Fragebogenaktion des... weiterlesen
Was bedeutete 68 für die alte BRD ? War es die seit ihrer Gründung fällige „Fundamentalliberalisierung der Bundesrepublik“? Von Lucke fragt: Wer urteilt über 68 – und zu welchem Zweck? Wie konnten die 68er als einzige Generation der Bundesrepublik derart... weiterlesen
Neugierig, formbewusst, beweglich: Kraussers Gedichte spielen auf allen Feldern der Lyrik. Ihm gelingt die lässige Beschreibung einer Straßenszene so sicher wie das sehnsüchtige Liebesgedicht, das Aufblitzen eines Sprachspiels ebenso wie Zeilen von überwältigend schönem Ernst. Ein Dichter „zwischen H.C. Artmann... weiterlesen
Dimitriadis, Jg.´44, zählt als Dramatiker, Prosaautor, Essayist und Lyriker zu den profiliertesten neugriechischen Autoren. Mit seiner teils blasphemischen und provokanten, teils hermetischen und formal strengen Theatersprache hat er auch international immer wieder für Aufmerksamkeit gesorgt. In jüngster Zeit wurden seine... weiterlesen
Er war einer der glänzendsten Journalisten im Nachkriegsdeutschland. Rudolf Herrnstadt stellte sich in den Dienst einer ehrgeizigen Aufgabe: Eine Gesellschaft aufzubauen, in der der Einzelne seine Fähigkeiten entfalten kann. Irina Liebmann beschreibt mit der Biographie ihres Vaters einen Mann als... weiterlesen
Seit 1982 sitzt der amerikanische Autor Mumia Abu-Jamal in der Todeszelle, verurteilt wegen Polizistenmordes. Aber die Beweise sind dürftig und Manipulationen aus rassistischen und politischen Gründen naheliegend. An diesem Abend wird sein Fall aufgerollt: Schriftsteller und Schauspieler lesen aus seinen... weiterlesen
Der 1958 erschiene autobiographische Roman wurde ein Welterfolg und machte den 1898 in Merzig/Saar geborenen Renegaten und Exilautor wieder bekannt. Der Freund Heminways, Kolzows und Malraux` beschreibt Stationen eines wechselvollen Lebens: Von katholischer Kindheit, Verwundung im I. Weltkrieg, Studium, Eintritt... weiterlesen
Kaltenburg, Biologe, Jg. 1903 und der Ich-Erzähler, damals noch ein Kind, begegnen sich erstmals in den dreißiger Jahren in Posen. Nach dem Krieg treffen sie im zerstörten Dresden erneut aufeinander: Kaltenburg, mittlerweile international renommierter Wissenschaftler mit eigenem Institut und der... weiterlesen
Anfang Januar 1939 wird der jüdische Rechtsanwalt Robert Bachmann von seiner „arischen“ Ehefrau geschieden – für ihn und seinen damals zehnjährigen Sohn Claus Henning eine existentielle Katastrophe. Die Scheidung macht den Vater zum Rechtlosen, den Sohn, seiner Mutter unerwünscht, zum... weiterlesen
1968 kam die niederländische Schauspielerin und Regisseurin in die DDR. Sie gehörte 15 Jahre lang dem Ensemble des Deutschen Theaters an. Unvergessen ihre Inszenierungen „Senecas Tod“ von Peter Hacks und „Reineke Fuchs“ mit dem grandiosen Eberhard Esche. Als „kluge Bauerntochter“... weiterlesen
Wer an die deutsche Literatur nach 1945 denkt, kommt an Jurek Becker nicht vorbei. Mit „Jakob der Lügner“ gelang ihm 1969 ein Welterfolg. Becker war ein streitbarer und ein unbequemer Autor, der sich einmischte, wenn eine Sache Öffentlichkeit verlangte. Als... weiterlesen