Die „Sächsische Dichterschule“ war in ihrem Wirken und Erbe so erfolg- und folgenreich wie kaum eine andere Gruppierung in der deutschen Lyrik nach 1945. An zwei Abenden soll ihren Spuren nachgegangen werden.
Projektleitung: Peter Geist
„Die wandlose Werkstatt“ (Elke Erb)
Einführung und Moderation: Peter Geist
Der von Adolf Endler geprägte Begriff „Sächsische Dichterschule“ verweist implizit auf die „Teamwork- Attitüde“ (Sarah Kirsch), ja den „extremen Hang zum Austausch“ (Gerrit-Jan Berendse) als Gruppenkriterium, wie auch auf die hohen ästhetischen Maßgaben, die die Protagonisten vereinbarten und die durch die Zeiten tragen sollten. Die Geltungsweiten abzutasten, laden die Autorinnen und Autoren des ersten Abends ein, indem sie ihnen wichtige Gedichte aus den sechziger/ siebziger Jahren und aus näherer Gegenwart vorstellen und anschließend Kontinuitäten und Wandlungen aus ihrer Sicht erörtern.