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Richtige Literatur im Falschen? II
Do 19.05.2016Sa 21.05.2016
Veranstaltungsort: Literaturforum im Brecht-Haus

Literatur – Gesellschaft – Zukunft

 

Für alle sichtbar – und neuerdings ohne schamhafte Bemäntelung – tritt zutage, dass die Wirtschaftsordnung des globalen Kapitalismus nur einer sehr kleinen Gruppe von Menschen auf dem Planeten nützt, während sie die Chancen und Perspektiven der überwiegenden Mehrzahl einschränkt, was den Abbau von Demokratie und Freiheitsrechten einschließt. Wenn das immer so weiter geht (was nach Walter Benjamin die eigentliche Katastrophe wäre), welche Welt soll daraus entstehen? Eine Gesellschaft mit noch spitzeren Ellenbogen? Mit einem zum Grundprinzip erklärten Sozialdarwinismus? Oder gibt es andere Wege? Welche Rolle spielt in diesem Zusammenhang die Literatur? Wie wird sie beeinflusst durch die aktuelle Lage? Was kann sie selbst beeinflussen?

 

Projektleitung: Ingar Solty und Enno Stahl

In Zusammenarbeit mit der Rosa Luxemburg Stiftung
Medienpartner: junge Welt


Futuring oder Akzeleration? Revolutionäre Realpolitik oder forcierte technologische Evolution
19.05.16
20:00
Podiumsdiskussion
Veranstaltungsort: Literaturforum im Brecht-Haus

Im Sommer 2013 veröffentlichten die britischen Theoretiker Nick Srnicek und Alex Williams ein „Manifesto for an Accelerationist Politics“. In diesem Text plädierten sie dafür, den Kapitalismus mit seinen eigenen Waffen zu schlagen, indem sein zentrales Motiv der Beschleunigung in gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und technologischen Fragen aufgegriffen und erheblich forciert wird. In linken Debatten und Strategien ist die Frage der Überwindung des Kapitalismus allgegenwärtig. Nach dem Scheitern von Revolution und Reformismus treten „Transformation“ und „Futuring“ ins Zentrum. Herrschaftskritik, umfassende Gesellschaftsanalyse und konkrete Einstiegsprojekte mit dem Potenzial für grundsätzliche Veränderungen werden zusammengedacht, um – in einer Verbindung verschiedenster emanzipatorischer Ansätze – das Konzept eines erneuerten Sozialismus zu formulieren und politisch-praktisch wirksam werden zu lassen. Armen Avanessian, Herausgeber der akzelerationistischen Reader im Deutschen, diskutiert mit Christina Kaindl, Leiterin des Bereichs Strategie und Grundsatzfragen in der Bundesgeschäftsstelle der Partei Die Linke.

In Zusammenarbeit mit der Rosa Luxemburg Stiftung
Medienpartner: junge Welt