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07.06.07
20:00
Buchvorstellung

Volker Braun „Strafkolonie“

Mit Thomas Günther und Strawalde
Veranstaltungsort: Literaturforum im Brecht-Haus

„Das Kapital gewinnt an Selbstbewusstein“, so beginnt Brauns groß angelegtes, hochaktuelles, poetisches Resümee über das Scheitern sowohl eines allumfassenden Machtanspruches als auch einer konkreten Utopie. Braun verknüpft die historische Situation mit der bohrenden Frage Kafkas nach unserer eigentlichen Existenzbestimmung. Dabei wird der Tortur nachgegangen, die dem Individuum auf schmerzhafteste Weise angetan wird, wie es in Kafkas Strafkolonie zu lesen ist: „Kein Zeichen der Erlösung ist zu entdecken“ (V.B.) - Strawalde, der abstrahierend-konkrete Maler und Chiffren-Grafiker, hat für „den eisernen Stachel“, der „durch die Stirn geht“ (V.B.), entsprechende Bilder gefunden. Ein Künstlerbuch ist entstanden, mit dem im Handsatz postulierten Text, in seiner verfänglichsten Art.