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Sergej Lochthofen „Grau. Eine Lebensgeschichte“
© privat

03.02.15
20:00
Buchvorstellung und Gespräch

Sergej Lochthofen „Grau. Eine Lebensgeschichte“

Moderation: Annette Leo
Veranstaltungsort: Literaturforum im Brecht-Haus

Sergej Lochthofen bezeichnet sich selbst als „Mensch zwischen den Grenzen“ oder auch „zwischen den Stühlen“. Als Deutscher lebte er unter Russen und als Russe unter Deutschen. In Workuta, im Angesicht der Wachtürme des Lagers, wurde er geboren, später in der DDR besuchte er eine sowjetische Schule, er studierte Kunst auf der Krim und arbeitete als Journalist in Erfurt, wo er im Januar 1990 zusammen mit einigen Kollegen das SED-Parteiorgan „Das Volk“ in die „Thüringer Allgemeine“ umwandelte. Vor drei Jahren veröffentlichte Sergej Lochthofen unter dem Titel „Schwarzes Eis“ ein Buch über das Schicksal seines Vaters Lorenz Lochthofen, der als kommunistischer Emigrant unter Stalin inhaftiert wurde und in Workuta die Tochter eines sowjetischen Oppositionellen heiratete. „Grau. Eine Lebensgeschichte aus einem untergegangenen Land“ ist die Fortsetzung dieser deutsch-russischen Familiengeschichte in der DDR.