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16.03.10
20:00
Lesung

Ralph Schock „Alfred Döblin: ‚Meine Adresse ist: Saargemünd – Spurensuche in einer Grenzregion‘“

Moderation Michael Bienert
Veranstaltungsort: Literaturforum im Brecht-Haus

Das deutsch-französische Grenzgebiet war eine Schicksalsregion für Alfred Döblin und seine Familie. Im Ersten Weltkrieg wurde er als Militärarzt ins „lothringische Nest“ Saargemünd einberufen, er geriet in Widerspruch zur Militärhierarchie und wurde im August 1917 ins elsässische Hagenau versetzt. In Briefen und Postkarten schilderte Döblin seinen Alltag, er schrieb Erzählungen und am Wallenstein-Roman. 1940 beging sein Sohn Wolfgang als französischer Soldat im lothringischen Housseras Selbstmord, um nicht in deutsche Gefangenschaft zu geraten. An seiner Seite wurden sowohl Alfred Döblin wie auch seine Frau Erna, die in Paris ebenfalls Selbstmord beging, beigesetzt.

In Zusammenarbeit mit der Saarländischen Galerie