Luther bei Marx und Engels
Der Spiegel, in dem Martin Luther in Friedrich Dieckmanns neuem Buch erscheint, ist ein zehnfacher: Werke und Briefe von zehn zwischen 1729 und 1875 geborenen deutschen Schriftstellern und Philosophen: Lessing, Goethe, Schiller, Hegel, Schopenhauer, Heine, Marx, Engels, Nietzsche und Thomas Mann. Ein jeder dieser Spiegel wirft ein facettenreiches Bild des Reformators zurück, gemischt aus Bewunderung und Kritik, die sich im lebendigen Bezug auf die eigene Zeit artikulieren. So auch bei Karl Marx, der Luther den „ersten deutschen Ökonomen“ nannte. War Luther gar der untergründige Ahnherr des real existierenden Staatssozialismus? Der Autor liest aus seinem Marx-Engels-Kapitel; im Gespräch mit Sebastian Kleinschmidt kommen weitere Perspektiven in Sicht.