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Das Vermächtnis des Wilnaer Komitees. Die ersten Zeugnisse des Holocaust
© Bundesarchiv, Bild 183-R99291

22.11.16
20:00
Gespräch

Das Vermächtnis des Wilnaer Komitees. Die ersten Zeugnisse des Holocaust

Wolfgang Benz im Gespräch mit Miriam Schulz
Veranstaltungsort: Literaturforum im Brecht-Haus

Ende 1939 floh eine Gruppe jüdischer Schriftsteller und Journalisten aus dem besetzten Polen nach Wilna, um den Untergang der polnischen Juden für die Nachwelt zu dokumentieren. Im Ergebnis entstand die früheste Sammlung von Zeugnissen der Shoah. Ähnliche Archive wurden später in den Ghettos Bialystok, Kaunas und Litzmannstadt/Lodz angelegt, berühmt ist die von Emanuel Ringelblum begründete Sammlung in Warschau. Das Wilnaer Komitee, dessen Bedeutung für die Historiografie des Holocaust im Mittelpunkt des Abends steht, war lange vergessen. Die Berliner Historikerin Miriam Schulz, Autorin des neu erschienenen Buches „Der Beginn des Untergangs. Die Zerstörung der jüdischen Gemeinden in Polen und das Vermächtnis des Wilnaer Komitees“, stellt ihre diesbezüglichen Studien vor.