Lade Veranstaltungen
Brechts Vision eines „Theaters des wissenschaftlichen Zeitalters“
© unbekannt, Quelle: BBA FA01/081, AdK Berlin



Alexander Karschnia, © Vettka Kirillowa
Hans-Christian von Herrmann, © Ulrich Dahl/ TU Pressestelle
Eva Meyer-Keller, © Otis Repotente
10.02.15
20:00
Vortrag und Podiumsdiskussion

Brechts Vision eines „Theaters des wissenschaftlichen Zeitalters“

Mit Hans-Christian von Herrmann (Einführungsvortrag) sowie Alexander Karschnia und Eva Meyer-Keller
Moderation: Barbara Gronau
Veranstaltungsort: Literaturforum im Brecht-Haus

Eine oft wiederholte Idee Brechts war es, sein Theater und seine Literatur auf ein Niveau zu bringen, das der Gegenwart des „wissenschaftlichen Zeitalters“ standhält. Wichtiges Denkbild dafür bildete das Planetarium – eine Schule der Neugier, des projizierenden Herantastens an neues Wissen und Erkenntnisse. Findet Brechts Anspruch nach wie vor Anklang? Wie steht es heute um ein Theater für die Kinder von Newton, Einstein und des Higgs-Bosons?



- - -

Biografisches

  

Hans-Christian von Herrmann, geb. 1963, ist Professor am Institut für Philosophie-, Literatur-, Wissenschafts- und Technikgeschichte an der TU Berlin und Leiter des dortigen Fachgebiets Literaturwissenschaft. Er studierte Germanistik, Theaterwissenschaft, Kunstgeschichte und Informationswissenschaft in Berlin, Konstanz und Bochum. Publikationen u. a. zu "Brechts Medienästhetik" und zur "Archäologie des Theaters und seiner Wissenschaft". Jetzige Arbeitsschwerpunkte liegen im Bereich der kulturwissenschaftlichen Wissenschafts-, Technikforschung und Mediengeschichte.

   

Alexander Karschnia, geb. 1973, ist Performer, Texter und Theoretiker. Gemeinsam mit Nicola Nord und Sascha Sulimma gründete er 2003 die internationale Performance- Gruppe andcompany&Co. Im Jahr 2010 erarbeiteten sie in Sao Paulo einen ‚brasilianisierten Brecht‘ mit brasilianischen Performerinnen. Inszenierungen u. a. am HAU in Berlin. Publikationen u. a. über das Theater von Heiner Müller, Bertolt Brecht und René Pollesch.

   

Eva Meyer-Keller, geb. 1972, entwickelt Performances, Choreografien und Videoarbeiten an der Schnittstelle von Darstellender und Bildender Kunst. Sie studierte Fotografie, Bildende Kunst, Tanz und Choreografie an der Hdk Berlin, in London und Amsterdam. U. a. ist sie beteiligt an Projekten von Jérôme Bel, Uta Eisenreich und Kate McIntosh. Seit 2006 arbeitet sie mit Sybille Müller zu dem Thema Katastrophen am HAU in Berlin.

   

Barbara Gronau, geb. 1972, ist Professorin für Theorie und Geschichte des Theaters an der UdK Berlin. Sie studierte Philosophie, Theater- und Literaturwissenschaft in Berlin und Wien und wurde 2012 Juniorprofessorin für Theaterwissenschaft an der Universität Düsseldorf bevor sie 2013 an die UdK wechselte. Darüber hinaus arbeitete Barbara Gronau als Dramaturgin verschiedener Theaterproduktionen und als Kuratorin internationaler Theaterfestivals.

    

Medienpartner: tageszeitung (taz), Kulturradio vom rbb