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Ausgegrenzt, enteignet, vergessen. Die jüdischen Aktionäre des Berliner Zoos
© Metropol

24.09.15
20:00
Buchvorstellung und Gespräch

Ausgegrenzt, enteignet, vergessen. Die jüdischen Aktionäre des Berliner Zoos

Wolfgang Benz im Gespräch mit Monika Schmidt
Veranstaltungsort: Literaturforum im Brecht-Haus

Der Berliner Zoo, in dessen „Actien-Verein“ sich in hohem Maß das assimilierte Berliner Judentum engagierte, war vor 1933 ein Ort der Begegnung, Zerstreuung und Repräsentanz des großstädtischen Bürgertums. 1933 kam es zum jähen Bruch, als Aufsichtsrat und Vorstand des Zoos vorauseilend den Ausschluss der jüdischen Aufsichtsratsmitglieder, der jüdischen Aktionäre und schließlich der jüdischen Besucher betrieben. Juden wurden als Freunde des Zoos ausgegrenzt, beraubt und auch nach 1945 wurde keine Notiz von ihnen genommen. Auf eine Geste der Entschädigung oder wenigstens des Bedauerns warten sie noch immer. Die Historikerin Monika Schmidt hat jüngst zu diesem Thema publiziert.

In Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Antisemitismusforschung