
Bei Recherchearbeiten stieß der Autor auf Akten über die Verletzung des Post- und Fernmeldegeheimnisses in der frühen Bonner Republik. Weitere Auswertungen machten deutlich, dass nachweislich bis Anfang der siebziger Jahre über 100 Millionen Postsendungen aus der DDR beschlagnahmt, geöffnet und […]
[...] »„In Freundlichkeit“ sollte die Nachwelt „gelegentlich“ seiner gedenken. In diesem Sinne wollen wir an einen bedeutenden Schriftsteller erinnern, der zugleich auch ein Querdenker war – jemand, der sein Bewusstsein und seine Positionen nicht seinem Umfeld oder gar politischen Zwängen angepasste. […]
[...] »Im ersten Teil des Buches geht es um die DP-Lager in der amerikanischen und britischen Besatzungszone. Im zweiten Teil werden die ersten zwanzig Jahre des neugegründeten Zentralrats lebendig, das allmähliche “Sesshaftwerden” zwischen internen Querelen um „Wiedergutmachung“ und um eine liberale […]
[...] »Die Vielfalt der aktuellen Kriminalliteratur, die während der Tagung „Krimis machen“ aus vielen Blickwinkeln heraus beleuchtet wird, braucht literarische Texte als Beleg. Eine Ahnung von der Variabilität des Genres zwischen Ästhetik, Politik, Spannung und Unterhaltung geben die Autoren Zoë Beck, […]
[...] »Der zweite Tag reflektiert den Einfluss von Handel, Literaturkritik und Übersetzungen auf die Situation des Krimis in Deutschland. Diktieren Marketing, Online-Handel und E-Publishing, was Kriminalliteratur ist und wer sie liest? Welche Funktion nehmen die Übersetzer ein? Welche Rolle spielt die […]
[...] »Ein mehrfacher Kindermörder, der 1972 hingerichtet wurde, ist einer der Protagonisten in Wilhelm Bartschs erstem Roman. Erzählt wird die Geschichte des Oberschülers Franz Florschütz. Er lebt in einer Kleinstadt nördlich von Berlin, die auch “Russenstadt” genannt wird. Erste sexuelle Erfahrungen […]
[...] »Geborene Diebe“, „Gefährten des Satans“, „Waldmenschen“, „eine Bande von Asozialen – Bogdals Buch ist eine packende Studie über die allmähliche Verfertigung eines historischen Vorurteils, ein Einblick in die Geschichte der Sinti und Roma in Europa und ihre Diskriminierung und Verfolgung. […]
[...] »Jean Paul (1763–1825) war ein Meister der psychologischen Erzählkunst und ein grandioser Erforscher menschlicher Innenwelten. Beatrix Langner zeichnet in ihrer Biographie ein neues Bild des Autors, der, als Johann Paul Friedrich Richter geboren, alles auf ein Leben als freier Schriftsteller […]
[...] »Die Soziologin Irene Runge wurde als Kind deutsch-jüdischer, sozialistischer Emigranten 1942 in Manhattan geboren. Aufgrund der anti-kommunistischen Atmosphäre in den USA während der McCarthy-Ära und der sich bietenden Perspektive des Aufbaus eines sozialistischen Deutschlands, übersiedelte die Familie 1949 in die […]
[...] »1978 hatte Müller Brechts Fatzer-Fragment zu einer Spielfassung gebracht. Im April 2011 fanden in Mülheim an der Ruhr die „Ersten Mülheimer Fatzertage“ statt, um die widersprüchlichen Fragen nach Geschichte und Gegenwart der Revolution und den Möglichkeiten politischen Handelns (künstlerisch) produktiv […]
[...] »Der deutsche Komponist Léon Jessel (1871-1942) erlangte große Popularität durch die häufig aufgeführte und mehrfach verfilmte Operette Schwarzwaldmädel. Jessel, bereits 1894 aus der jüdischen Gemeinde aus und zum christlichen Glauben übergetreten, stand den Nationalsozialisten auf Grund seiner deutschnationalen Ansichten von […]
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